Die seit bald zwei Dekaden international feststellbaren wissenschafts/politischen Interventionen verleihen den Universitäten eine radikal neue Gestalt, die mit dem Begriff der Entrepreneurial University (Burton R. Clark) präzise umschrieben ist. Er zeigt die zunehmende Präsenz wissenschaftsfremder, insbesondere ökonomischer Kriterien in der Organisation universitärer Forschung, Lehre und Selbstverwaltung an.
In den Feldern Arbeit, Organisation und Wissen fokussieren die Projekte im Verbund Entrepreneurial University und GenderChange diese Umstrukturierungen und fragen zum einen, inwiefern diese Felder Ausgestaltungen erfahren, die mit Geschlecht in Zusammenhang stehen, und zum anderen wie sich die Gestaltung von Arbeit, Organisation und Wissen geschlechtsbezogen auswirkt.
3 Teilprojekte:
Wissenschaftskarrieren und Geschlecht. Fallstudien zu Frankreich, Deutschland und Österreich (Universität Wien, WU Wien und Universität Göttingen)
Exzellenz und/oder Chancengleichheit der Geschlechter. Nationale Programmatiken und diskursive Praktiken an Universitäten (Deutschland und Schweiz) (Stiftung Universität Hildesheim und Universität St. Gallen)
Nach Bologna: Gender Studies in der unternehmerischen Hochschule. Eine Untersuchung in Deutschland, Österreich und der Schweiz (TU Berlin und KFU Graz)
Teilprojekt Exzellenz und/oder Chancengleichheit der Geschlechter: Es fokussiert auf nationale Programmatiken und diskursive Praktiken im Alltag von ausgewählten Universitäten in Deutschland und der Schweiz, die einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse unterzogen werden, die auf Dokumentenanalysen, Problemzentrierten und ExpertInneninterviews sowie Gruppendiskussionen basiert.
Teilprojekt Nach Bologna: Gender Studies in der unternehmerischen Hochschule: qualitative, akteurszentrierte, vergleichende Fallstudien zum Implementierungsprozess der Gender Studies