Feasibility study on the advancement of the Total E-Quality label
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PDF Projektbeschreibung
Inhalt
Das Total E-Quality-Prädikat wird seit 1997 an Organisationen verliehen, die sich durch vorbildliche Initiativen zur Förderung der Chancengleichheit in der Arbeitswelt auszeichnen. Umfassende Wandlungsprozesse in Wirtschaft, Politik und Rechtsprechung bringen gravierende Veränderungen für das Geschlechterverhältnis mit sich. Folgende Fragen werden bearbeitet: Welche neuen Anforderungen stellen sich für Zielsetzungen, Ausrichtung und Bewertungsverfahren des Total Equality-Prädikats? Welche Rolle spielen neue Strategien der Organisationsentwicklung und des Personalmanagements von Unternehmen der Privatwirtschaft, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und anderen Organisationen bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten zur Chancengleichheit? Wie können auch KMU für eine geschlechtersensible Personalpolitik gewonnen werden, und welche Anforderungen muss ein Prädikat erfüllen, das auch KMU erreichen will? Welche Erfahrungen machen Organisationen in anderen europäischen Ländern und welche internationalen Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Wie kann sich die Bundesregierung mit ihren Prädikaten hier positionieren? Das Projekt soll die strategische Verortung von Prädikaten als Mittel zur wirksamen Unterstützung von betrieblicher Gleichstellungspolitik untersuchen und praktikable Vorschläge für die strategische Weiterentwicklung des Prädikats erarbeiten.
Feldmann, Maresa; Goldmann, Monika (2009): Befragungen der Prädikatsträger von TOTAL E-QUALITY. Projekt: Total E-Quality-Strategie. Weiterentwicklung des Total E-Quality Prädikats. Ergebnisdokumentation. Unter Mitarbeit von Jürgen Bonnekoh, Ellen Groot, Catherine Tiedemann und Paula Wiesemann. Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs). Berlin. Online verfügbar unter https://www.total-e-quality.de/media/modelfield_files/dokumente/dokument/datei/praedikatstraegerbefragung.pdf, zuletzt geprüft am 04.02.2019.
Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am 14. September 2009 in Berlin wurden die Ergebnisse der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung des TOTAL E-QUALITY-Prädikats vorgestellt.
Ziel der Studie zur Weiterentwicklung der TOTAL E-QUALITY-Strategie war es, den Wirkungsgrad des Prädikats zu erhöhen. "Es freut mich, dass die Mehrzahl der befragten Unternehmen das Prädikat und seine positive Wirkung begrüßen. Wir werden die Ergebnisse und Empfehlungen der Machbarkeitsstudie bei unserer künftigen gleichstellungspolitischen Arbeit aufgreifen und dazu beitragen, das Prädikat gezielt weiterzuentwickeln", so Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Studie, die im Auftrag des Bundesfamilieministeriums vom Sozialforschungsinstitut Dortmund erstellt wurde, empfiehlt, das Prädikat zu stärken und so weiterzuentwickeln, dass es auch für Unternehmen mit Diversity-Ansätzen attraktiv bleibt. Hierzu eignen sich laut Studie insbesondere eine Ausweitung in Richtung Entgeltgleichheit sowie eine europäische Perspektive des Prädikats.
Auf der Tagung wird es neben der Vorstellung der Ergebnisse auch darum gehen, die künftige Ausrichtung im Kreis von Fachleuten aus Bundesministerien, Hochschulen und Unternehmen auszuloten und abzustimmen.