Das Forschungsprojekt analysiert, wie strukturelle Privilegien, die mit hegemonialer Männlichkeit, Whiteness, Bildungsprivilegien, Heteronormativität etc. einhergehen in modernen Gesellschaften als stille Ressource fungieren. Gegenstand der Untersuchung sind videographierte Diskussionen über den so genannten ‚Privilegientest’ (Baer/Hrzán), der in Antidiskriminierungstrainings und Hochschulseminaren eingesetzt wird.
Das Forschungsprojekt basiert auf der These, dass aus dem Widerspruch zwischen meritokratischen Versprechen und systematischer Privilegierung Spannungen entstehen. Es wird deshalb der Frage nachgegangen, wie diese Spannungen von Subjekten in Bildungskontexten bearbeitet werden (z.B. Abwehr, Scham, Schweigen, Verschiebungen etc.).